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Nachtangeln

Wie Profis beim Nachtangeln die großen Fische fangen

Gerade in der heißen Jahreszeit im Juli, anfangs August beißen die Fische tagsüber nur sehr schlecht. Am frühen morgen oder abends sieht das ganze schon anders aus, da sind die Fische auf Nahrungssuche, sind viel Bissfreudiger wie an einem heißen Nachmittag. Gerade Profis die auf große Fische aus sind angeln auch die ganze Nacht durch. Beim Aal ist es allgemein bekannt dass er nur in der späten Dämmerung oder nachts beißt, aber genauso die großen Karpfen sind in der Nacht sehr aktiv. Die Angelausrüstung bleibt im Prinzip die selbe, man muss sie nur um einige nützliche Dinge ergänzen. Wichtig sind natürlich eine Taschenlampe, noch besser ist eine Stirnlampe damit hat man beide Hände frei zum anködern oder die großen Fische zu landen. Warme Kleidung sind Pflicht, nachts kann es empfindlich kalt werden. Sehr nützlich sind Knicklichter die man an der Angelspitze als Bissanzeiger anbringt.

 

 

Oder auch am Keschergriff damit man ihn bei Bedarf auch schnell findet. Seine Angelsachen sollte man geordnet haben damit die wichtigen Köder und Haken schnell zu Griff hat. Ein bequemer Stuhl oder eine Liege ist natürlich nie verkehrt, so kann man es einige Stunden aushalten. Am besten man geht zu zweit zum Nachtangeln, so hat man ein wenig Unterhaltung und man sitzt nicht alleine irgendwo in der Prärie am Ufer. Bei einem größeren Fang hat man zudem Hilfe mit dem Kescher, man braucht nicht alles alleine machen.

 

 

Auf ein paar Dinge sollte man achten wenn man Nachtangeln geht. Unnötiges umherlaufen, trampeln unbedingt vermeiden. Zu dieser Tageszeit ist es sehr still in der Natur, jedes Geräusch fällt hier doppelt auf. Auch sollte man auf regelmäßiges Einholen des Köders verzichten. Das Einholen und vor allem das Auswerfen der Montage verschreckt die Fische. Der richtige Köder ist beim Nachtangeln sehr wichtig, visuelle Köder sollte man beiseite legen, in der Nacht verlassen sich die Fische auf ihren Geruchssinn. Würmer, Maden oder Boilies sind jetzt gefragt. Alles was dem Fisch in die Nase steigt fängt in der Nacht am besten. Schlecht sind hier natürlich verrauchte Finger, hier sind ganz klar Gummihandschuhe angesagt. Sehr nützlich sind beim Nachtangeln auch Bissanzeiger. Profis die mehrere Tage an einem See verbringen mit riesigen Karpfen verwenden auch gerne mal Bissanzeiger die mit Funk gehen. So kann man sich nachts schlafen legen und wird trotzdem im Zelt geweckt wenn etwas anbeißt. Wer es einfacher liebt kann sich auch an die Rutenspitze ein Knicklicht anbinden. Oder elektronische Bissanzeiger verwenden die einen Ton von sich geben bei einem Anbiss. So kann man sich auch mal in Ruhe auf die Liege legen.

 

Auf Aal ist das Nachtangeln unverzichtbar, aber auch andere Fische lassen sich damit sehr gut fangen. Vor allem Profis die auf große Karpfen aus sind angeln rund um die Uhr. Für so manchen Angler ist es reizvoll mal eine Nacht am Ufer mit einem guten Freund zu verbringen und vielleicht mit dem Fang seines Lebens.